Pupur
Purpur zeigt vier Frauen, die sich zwischen Licht und Finsternis und um die Symbolik der auserwählten Farbe bewegen. Wut, Angst, Liebe, Verletzung, Stolz und Anmut werden in Verbindung gebracht mit dem einmaligen Klang von herabfallenden Glasscherben. Das Stück wurde inspiriert von Goethes Farbenlehre.
„Die Wirkung dieser Farbe ist so einzig wie ihre Natur. Sie gibt einen Eindruck sowohl von Ernst und Würde als von Huld und Anmut. Jenes leistet sie in ihrem dunklen verdichteten, dieses in ihrem hellen verdünnten Zustande.“ (Johann Wolfgang Goethe, 1808)
Länge: 15min
Tanz: Caroline Gerbeckx / Caroline Roggatz / Ana Claudia Ronzani / Angela Stelia
Ton: Mario Eisold
Musik: Philip Glass / Steve Reich
Choreografie: Marie Haußdörfer
Zwangsneurose
Ich habe Angst vor dem Ersticken,
vor Einengung, vor Vereinnahmung,
Angst die Kontrolle zu verlieren – über mich.
Ich bin mir meiner nicht mehr sicher,
kann nicht mehr vertrauen – mir.
Ich kann nicht anders, kann mich nicht beherrschen,
verliere die Selbstbeherrschung,
ich verliere – mich.
Ich sehne mich nach einem guten Tag,
nach Sicherheit, nach Ordnung und Struktur,
sehne mich nach Erleichterung – meiner Erlösung.
Immer wieder den immer gleichen Ablauf wiederholen,
um sicher sein zu können,
um die Kontrolle wieder zu erlangen,
um einen letzten Halt zu haben, bevor
ich mich verliere.
Länge: 15min
Tanz: Caroline Roggatz / Marie Haußdörfer
Musik: Ezio Bosso
Choreografie: Stefanie Douglas / Caroline Roggatz