Spektakuläre Ölfass-Performance aus Dresden
Mitreißende Rhythmen erklingen, wenn runde Buchenholzstöcke auf harten Stahl treffen – laut und schlagkräftig, virtuos und treffsicher, sinnlich und eindringlich. Untermalt von einem groovenden Bassfass-Beat gewinnen die Trommelklänge Fülle und Reichtum, gehen unter die Haut, packen und bewegen, lassen nicht mehr los.
Mit Begeisterung und Spielfreude zieht die „Blechlawine“ seit dem Jahr 2000 mit ihrer „akustischen Metallbearbeitung“ durchs Land und erzeugt ein Trommelfeuer der Leidenschaft, das nach und nach auch das Publikum in seinen Bann zieht. Flinke Trommlerhände entlocken mit ihren Stöcken dabei den rot-schwarz-roten Stahl-Fässern beeindruckende Klänge.
Rot und schwarz sind die Bandfarben, die auch beim Logo, auf den Band-T-Shirts sowie hin und wieder in der Bemalung auftauchen, wenn die „Blechlawine“ einen ihrer besonders „farbenfrohen“ Auftritte spielt. Für stimmungsvolles Ambiente sorgen bei Auftritten zu dunkler Stunde auch Fackeln oder Rotlichtstrahler in Kombination mit einer Nebelmaschine.
Gegründet hat sich die Ölfass-Trommel-Gruppe im Jahr 2000 aus einem gelungenen Partybeitrag heraus (siehe auch „Historie“), mit dem man den französischen Vorbildern „Les Tambours du Bronx“ nacheifern wollte. Heute besteht die „Blechlawine“ aus etwa 20 MitspielerInnen zwischen 14 und 64 Jahren, von denen bei über 40 Auftritten jährlich jeweils zwischen 12 und 18 TrommlerInnen an den Fässern stehen. Zu finden ist die „Blechlawine“ in Konzerthallen sowie bei Schloss-, Stadt- und Straßenfesten. Ihre Zuhörer finden die Trommler jedoch auch bei Laufveranstaltungen, Privatfeiern oder Firmenevents.
Am 06. Juni 2015 erschien die mittlerweile dritte CD „Fas(s)t Musik“ die seitdem erfolgreich bei Auftritten verkauft wird. Getreu dem Trommlermotto „Wir kommen auch in Ihre Stadt – und das ist keine Drohung!!!“ kann man die Blechlawine buchen. Ob im T-Shirt oder mit Bemalung – wer die Blechlawinen-Spieler engagiert, sichert sich eine spektakuläre Trommelperformance und seinen Besuchern ein unvergessliches Erlebnis.
Diskographie
- 2006 „UnFASSbar“
- 2010 „FASSzination“
- 2015 „FASStMusik“
Biografie
Quelle: blechlawine.de/ueber-uns/bandbiografie
2000 – 2004: Die Anfänge
Begonnen hat das Ganze als ein Showelement für eine private ‚Ein-Kessel-Buntes‘-Party vor über 10 Jahren im Gare de la Lune , inspiriert von einem Auftritt der Gruppe Les Tambours du Bronx in Dresden. Jens Leinweber hatte die zündende Idee ein paar Freunde zusammenzutrommeln, um es den französischen Trommlern gleichzutun und auf Ölfässern musikalische Unterhaltung zu bieten. Insgesamt fanden sich acht Freunde, die sich nach einigen Proben trommelmutig auf die Bühne trauten. Aufgrund der positiven Publikumsresonanz fanden wir ziemlich schnell die Gelegenheit auch bei weiteren privaten Parties sowie öffentlichen Veranstaltungen aufzutreten. Und da das Auge bekanntlich mithört, beschlossen wir zum Künstlerfest ‚Ornö‘ am 14.07.2001 dem Trommelfeuer einen optischen Reiz entgegen zu setzen und mit bemalten nackten Oberkörpern aufzutreten, zunächst noch mit schwarzer und weißer Theaterschminke. Das wortwörtlich blasse Weiß wurde bei späteren Auftritten jedoch durch ein kräftigeres Rot ersetzt.
Nicht nur die Zuschauerreaktionen waren durchweg positiv, sondern auch Pressemeldungen wie die folgende zum KK Karstadt Kleinkunst Festival: „Geprägt von lauten und leisen Tönen, welche sie Ihren Ölfässern entlocken, gelingt es der Band Blechlawine aus Dresden nicht nur akustisch, sondern auch durch ihre gelungene und abwechslungsreiche Performance zu überzeugen.“
2004 – 2006: Konzerthighlights
Nachdem die meisten Auftritte zunächst in Dresden oder unmittelbarer Umgebung stattfanden, ging es in den nächsten Jahren auch in die nähere Umgebung, so zum Beispiel auf das mehrtägige ‚FOLKUS 2004‘ auf der Neuenburg in Freyburg/Unstrut oder zum grandiosen ‚Mystum 2005‘ auf die Kulturinsel Einsiedel in der Nähe von Görlitz. Da uns bei allen Konzerten auch immer wieder die Frage nach einem digitalen Leistungsnachweis gestellt wurde, war der nächste Schritt klar, eine CD musste her.
2006 – UnFASSbar
Mit der Tante Ju fanden wir schnell eine ansprechende Location, die wir für die Aufnahmen einen ganzen Tag mieteten. Aufgrund exzellenter Kontakte unseres Frontmanns Jenny erklärte sich Manne Prokrandt, der Bassist von Engerling und Labelchef von Töne bereit, die Produktion zu übernehmen. Im Juni 2006 erschien dann unsere erste CD ‚UnFASSbar‚ in einer Auflage von 500 Stück, die mittlerweile im Sommer 2010 nahezu komplett verkauft ist für einen Preis von … ‚Nur acht Euro‘. Unter anderem mit dem Erlös aus dem CD-Verkauf wurden neue BLECHLAWINEN-Kaputzenpullis und BLECHLAWINEN-Baseballkappen angeschafft, um auch bei widrigen Temperaturen und Wetterbedingungen unser Motto zu erfüllen „Wir kommen auch in ihre Stadt – und das ist keine Drohung!“
2006: Vereinsgründung
Ebenfalls 2006 gingen wir das nächste Projekt an, nämlich die BLECHLAWINE als gemeinnützigen Verein neu zu formieren. Nachdem über Monate hinweg Satzungen, Geschäftsordnungen und weitere bürokratische Hürden überwunden werden mussten, erfolgte am 16.07.2006 der Lohn in Form einer Eintragung ins Vereinsregister unter der Nummer VR 4721 und dem eher abenteuerlichen Namen „Verein zur Erhaltung der Kultur der musikalischen Schlagtechnik mit Hölzern auf Metall – BLECHLAWINE Dresden e.V.“, da man sich laut Amtsgericht unter der kurzen Bezeichnung BLECHLAWINE e. V. nichts Konkretes vorstellen könne.
2006 – 2009: Die Reise geht weiter
Als eingetragener Verein und mit der CD ‚UnFASSbar ‚im Gepäck machten wir uns wieder auf Konzertreise, unter anderem erneut auf die Kulturinsel Einsiedel, dieses Mal zum ‚Pyromanum 2007‘ oder zur ‚Nacht der 1000 Lichter‘ nach Sangerhausen. Ein absolutes Highlight war sicher die Reise im neuen BLECHLAWINEN-Transporter nach Kapfenberg in der Steiermark/Österreich, wo wir die Eröffnung einer 35.500t Presse bei der Firma Böhler musikalisch untermalten. Aber auch Auftritte in Dresden blieben zum Teil unvergesslich, so zum Beispiel die Museumsnacht auf der Brühlschen Terrasse mit rekordverdächtigem CD-Verkauf.
2008 – 2009: Bass, Bass, wir brauchen Bass
Diese beiden Jahre standen im Zeichen der Erweiterung unseres Instrumentariums, Repertoires und der Anzahl von Mitspielern. Pünktlich zum Stadtteilfest ‚Inseln im Hecht‚ präsentierten wir zum ersten Mal das neue Bassfass, und treffenderweise zur ersten Publikumspräsentation des neuen BMWs im Autohaus Melkus kam das Bremsscheiben-Metallophon zum ersten Mal zum Einsatz. Darüber hinaus fertigten einige unermüdliche Trommler eine Übungs-DVD an, um die neuen Mitspieler schneller mit dem Ölfass-Trommeln und unseren Stücken vertraut zu machen. So wuchs die Mitspieleranzahl von früher durchschnittlich zwölf Personen auf bis zu zwanzig an.
2010: FASSzination
Verstärkt um viele neue gute Trommler und mit vielen neuen Stücken im Repertoire, ging es im Dezember 2009 dann wieder in die Tante Ju, um erneut mit fachkundiger Unterstützung von Manne Prokrandt unsere zweite CD ‚FASSzination‚ aufzunehmen, die wir seit März 2010 in den Händen halten, dankenswerterweise aber auch unters zahlreiche Publikum verteilen dürfen, so zum Beispiel bei der schweißtreibenden Museumsnacht Dresden 2010.
2011 – 2012: Ohne Blechlawine geht es nicht
Manche Dresdner Höhepunkte kommen inzwischen nicht mehr ohne die Blechlawine aus: Wir hauen regelmäßig in der Walpurgisnacht beim Kanuverein Laubegast, zur Pieschner Hofmusik, beim Oberelbe-Marathon oder mit Auftritten auf Katy´s Garage zur BRN auf die Fässer. Außerdem kamen auch tolle neue Auftrittsorte hinzu: So spielten wir zur 14. Langen Nacht der Kunst, Kultur und Architektur vor der eindrucksvollen Kulisse der Albrechtsburg Meißen und wirkten an der Welturaufführung einer Unterwasseroper in der Elbe mit. Sich immer wieder auf neue Veranstaltungen und Orte einzulassen, macht uns besonders Spaß.Den Pyrogames in Dresden „spendierten“ wir 2011 und 2012 ein Ölfass-Feuerwerk, auch das Wildenfelser Schlossfest erzitterte 2012 zum zweiten Mal unter „Trommelfeuer“. „Reich und schön“ sind wir durchs Trommeln noch nicht geworden, aber zumindest bereicherten wir 2012 das gleichnamige Festival in der Nähe von Döbeln. Sackhüpfenden Weihnachtsmännern halfen wir dagegen Ende 2012 auf die Sprünge.
2013: Von der Ostsee bis nach Děčín
Neben vielen Traditionsauftritten gab es 2013 auch so einiges Neues bei der Blechlawine zu bestaunen. So gaben Models und Fässer bei gleich zwei Modenschauen (Berlin/Rostock) „schicke Pärchen“ ab. Zudem wurden wir bei einem Überraschungsgig beim Drachenbootfestival an der Warnow begeistert gefeiert.Auch wenn wir nicht des Tschechischen mächtig sind, war das Publikum bei unserem zweiten Auslandsauftritt in Děčín von unseren Klängen sehr begeistert. Wir trommelten für die moderne Kunst (Ostrale) und feierten wieder in alten Schlössern – diesmal bei der Dresdner Schlössernacht.
2014: „Landpiraten“ auf der Theaterbühne
Ob Umzüge (Karneval in Radeburg, Elbhangfest Dresden), Sport (Läufe, Shorttrack, American Football), Feste (Kanuverein Laubegast, BRN, Hechtfest) oder der Entencup Dresden (zum 2. mal) – auch 2014 waren wir in und um Dresden herum fast überall zu finden. Aber auch neue Bühnen fanden sich wieder, die von der Blechlawine betrommelt werden konnten. So besuchten wir diesmal die seltene Spezies der „Landpiraten“ beim gleichnamigen Festival, standen nicht nur erstmals auf den Brettern des Dresdner Schauspielhauses zur „Verleihung des Sächsischen Wortes des Jahres“, sondern waren zugleich erstmals live im MDR zu erleben (zumindest im Internet-Livestream!).Da Benefiz-Konzerte auch zur Tradition der Blechlawine gehören, unterstützten wir diesmal die traditionelle HOPE-Gala, ebenfalls im Schauspielhaus Dresden.
Für ein Stück nahmen wir auch erstmals ein Video auf, das auf der nächsten CD 2015 zu sehen sein wird (lasst euch überraschen!), natürlich neben vielen neuen (Audio-)Titeln.
2015: Wir machen „Fass(t) Musik“
Das Jahr 2015 steht im Zeichen der Jubiläen. So feiern wir dieses Jahr unseren 15. Geburtstag. Noch fünf Jahre mehr auf dem Kalender haben die Dresdner Kollegen von „2Hot“ – für uns ein Grund, gleich zum Jahresauftakt dem Boogie-Woogie-Duo im „Zirkus Sarrasani“ ein Ständchen zu trommeln. Die „revanchierten“ sich dann auch postwendend mit ihrem Beitrag zum Stück „Mord in der Manege“, einem absoluten Highlight auf der neuen Blechlawine-CD „Fass(t) Musik“. Und zum offiziellen CD-Release am 06. Juni bei der „10. Dresdner Hofmusik“ (noch so ein Jubiläum!) präsentierten wir dem Publikum (aller guten Dinge sind drei!) das Stück dann wieder zusammen mit „2 Hot“.Geburtstags-Ständchen trommelten wir außerdem anlässlich 25 Jahre „Sonnenstrahl e.V.“ (im Dresdner Dynamo-Stadion) und 20 Jahre Kinder-und Jugendhaus „Parkhaus“ in Dresden-Klotzsche. Wir waren zudem wieder „sportlich“ unterwegs, unterstützten Läufer und Kufenflitzer und setzten Traditionen fort („Engerling“-Support vorm Dresdner „Bärenzwinger“, „BRN“-Eröffnung auf dem Dach von „Katy’s Garage“, SZ-Fahrradfest, Hechtfest, Hope-Gala, Adventstrommeln am Altmarkt).
In die „Ferne“ ging es auch wieder: Die Konzertreise führte uns diesmal über Bad Liebenwerda, Belgern und Sangerhausen bis in die Nähe von Kassel.
2016: Wasserschlacht und Hasenmasken
Warum nicht mal was neues wagen: Bei der Blechlawine gibt es trotz liebgewonnener Traditionen diesmal auch ein paar Premieren. Fällt unser erster Auftritt bei den Dresdner Studententagen noch in die Kategorie „ziemlich normal“, gilt dies sicher nicht für die akustische Begleitung der Hechtfest-Wasserschlacht. „Wasserbomben“ versus „Trommelfeuer“ – eine vorerst einmalige Angelegenheit.
„Maskierten“ wir uns in der Vergangenheit durch rot-schwarze Gesichts- und Körperbemalung, schlüpfen wir anlässlich einer Hochzeit diesmal sogar in Hasenmasken. Beim Theaterfest in Hoyerswerda kommen wir dagegen ohne Verkleidung aus, aber trotzdem gut an.Zwischen Weinlaufunterstützung in Meißen und Hochzeitsständchen in Bad Schandau ist dann auch mal ein Spontangig vor einer Pirnaer Pizzeria drin. Das Bürgerfest zum Tag der deutschen Einheit wird erstmals „betrommelt“, als Wiederholungstäter sorgten wir beim Medinger „Adventsspektakel“ für gute Laune.
2017: Hochkultur und Disco
Ob bei Großereignissen, wie beim Tag der Sachsen in Löbau oder eine Nummer kleiner, wie zum Stadtfest Coswig – auch in diesem Jahr wurden von uns wieder neue Orte bzw. Feste „betrommelt“.
Dazu zählt auch der geräumige Lichthof des Dresdner Albertinums. An diesem Ort der „Hochkultur“ gaben wir interessierten Besuchern der Dresdner Museumsnacht nach mehreren Auftritten vor dem Museum noch einen einstündigen Trommel-Workshop.Doch auch auf engstem Raum können wir überzeugen: Beim Clubgeburtstag des Leipzig „TwentyOne“ stehen wir eng umringt vom Publikum auf einem kleinen Dancefloor. Bei der Dresdner Schlössernacht, dem Stadtfest Pirna und der Sommersonnenwendfeier in Stolpen-Langenwolmsdorf können wir wiederholt für begeisternde Stimmung sorgen.