Nachdem ich die ersten drei Jahre meines Lebens in Dresden verbracht habe, bin ich geflohen. Worden. In die Oberlausitz. Von der Stadt ins Dorf. Für manchen ein Rückschritt. Wir hatten Wald. Bei der Wende war ich 12 Jahre alt. Alt genug, um für die ersten Südfrüchte beim Konsum anzustehen; zu jung und zu weit weg für Montagsdemos. In einer gewissen Weise hat mich das geprägt. Immerzu war ich irgendwie dabei, aber nie so ganz. Seither beobachte ich eher aus der Ferne, als wirklich mittendrin zu sein. Nicht mittendrin statt nur dabei; sondern genau umgekehrt.
Nach dem Abitur in Bischofswerda habe ich mir zunächst eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn gegeben. Danach als Fahrdienstleiter in Rheine / Westfalen gearbeitet. Wieder nach Dresden zurückgekehrt, um Alte Geschichte, Philosophie und Germanistik zu studieren. Danach habe ich sechs Jahre lang versucht, Studenten an der TU Dresden und der Ruhr-Universität Bochum die Antike nahezubringen. Weiterbildungen zum Onlineredakteur und zum Technischen Redakteur haben mich ins Digitale Zeitalter katapultiert. Diverse Anstellungen in der Öffentlichkeitsarbeit haben mich letztlich zu meinem aktuellen Job eines Lektors und Redakteurs in einem Verlag geführt.
Neben all dem – Schule, Berufsausbildung, Universität, Berufstätigkeit – habe ich immer wieder geschrieben. Zuerst Romananfänge, dann Kurzgeschichten, Theaterstücke, schließlich Gedichte. Das meiste davon weder abgedruckt noch sonst wie veröffentlicht. Seit 2017 dient meine Webseite jedoch als digitale Sammlung meiner Werke. Wenn ihr Lust habt, schaut einfach mal rein.