Meine Bilder haben an diesem Wochenende Ausgang.
Ausnahmsweise sehen sie einmal in für sie unbekannte Räume, werden auch nicht im Keller versteckt oder hinter dem Sofa. Sie sehen in Gesichter hinein. Werden belebt.
Diese Bilder sind Zeugen dafür, dass es Zeiten gibt in meiner kleinen Welt, in denen ich weder diene noch verdiene. Zeiten, die aus der Zeit fallen.
Bilder sind absolut relativ. Vieles darin ist Zufall. Sofern es Zufälle gibt.
Ich gehe in ihnen Wege mit Farben, fernab von richtig und falsch. Stimmungen, Erfahrungen, Unsicherheiten, Freiheiten. Zahlreiche Konstrukte also, die sich Schicht um Schicht ergeben, Neuordnung, Unordnung.
Doch jedes Wort über diese Bilder ist eigentlich ein Zuviel. Ich scheitere: Im Universum zahlloser Zeichen lässt sich eben nicht die Unmittelbarkeit beschreiben. So fehlt es vielen von ihnen an Titeln. Nein, das stimmt nicht, sie fehlen nicht, sie sind nur nicht in Worten heimisch.
Jeder malt für sich allein. Auf sich selbst zurückgeworfen scheint alles banal, was darin zum Ausdruck kommt. Scheint nichts banal in Gedanken.
Und es gilt: Ich sehe was, was du nicht siehst!
Alle Augen gehen anders.