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Termine

Neustadt Art Festival 2024

27. Sep – 29. Sep

Spenden

Wir nehmen gern Spenden entgegen. Das Spendenkonto des Neustadt Art Kollektiv lautet (Referenz nicht vergessen!):

Empfänger: Neustadt Art Kollektiv e.V.
IBAN: DE69 4306 0967 1070 7042 00
BIC: GENODEM1GLS (GLS Bank)
Referenz: Neustadt Art Festival

oder via PayPal spenden.

Eine Spendenbescheinigung kann ausgestellt werden.

Das NAF wird unterstützt von:

Neustadt Art Kollektiv
Amt für Kultur- und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
Stadtbezirksbeirat Dresden-Neustadt
Stiftung Äußere Neustadt Dresden

Zwille & Sedlacek

Das kabarettistische Duo »Zwille & Sedlacek« wurde im Jahr 2016 von Richard Siedhoff und Thomas Grysko neu gegründet und verfolgt – in loser stilistischer Anlehnung an die Berliner Kabarettkultur der 1920er Jahre – die Idee, neue deutschsprachige Chansons, Lieder, Couplets und Gedichte zu aktuellen politischen Themen aber auch ganz allgemein-menschlichen Fragen zu verfassen und auf die Bühne zu bringen.

Hierfür entstand zu Beginn des Jahres 2016 ein erstes Chansonprogramm mit dem Titel »Galgenstücke«, das ergänzt um den Untertitel »Waghalsige Chansons für die Apokalypse« 2017 zu einem kabarettistischen Theaterstück weiterentwickelt wurde und mithilfe von zahlreichen Chansons zwischen Farce und Komödie angesiedelt zwei fiktive Figuren aus den 1920er Jahren in der heutigen Welt zum Leben erweckt. Als ideelle Grundlage hierfür dient beiden Künstlern die Ära der Kabarettkultur jener gesellschaftlich spannungsvollen wie fragilen, aber auch fruchtbaren Epoche, die ihrer Meinung nach wieder deutlich an Aktualität gewonnen hat.

In den auf diese Weise entstandenen Programmen wird das Verhältnis heutiger Fragen zu den Problemen jener Zeit im Sinne stilistisch-inhaltlicher Reminiszenzen aufgegriffen oder ironisch gebrochen und also der wagemutige Versuch unternommen, eine Brücke zwischen den Zeiten zu schlagen. Beide Künstler wissen genau: Ohne eine Portion Anmaßung hätte dieses Projekt leider nicht verwirklicht werden können – was aber doch sehr schade gewesen wäre…

Richard Siedhoff (geboren 1987 in Weimar)

Als hauptberuflicher Stummfilmpianist begleitet der Weimarer Richard Siedhoff seit 2008 regelmäßig live Stummfilme am Klavier und schöpft inzwischen aus einem Repertoire von mehr als 200 Spiel- und Kurzfilme aller Genres, für die er komponiert und improvisiert. Siedhoff gastiert dabei regelmäßig im Filmmuseum München und auf den Internationalen Stummfilmtagen Bonn und spielt regelmäßig die Kinoorgel im Grassi Museum Leipzig. Konzertreisen führten ihn u.a. auch zum Hippodrome Silent Film Festival nach Bo’ness (Schottland), ins Koreanische Filmarchiv in Seoul und auf das Stummfilmfestival in Zürich.

Der 1987 geborene Richard Siedhoff gewann dabei als Sohn eines Musikers schon früh einen Einblick hinter Theaterkulissen und Konzertbühnen. Seit seinem siebten Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht und bereits mit 18 Jahren führte er seine erste Vertonung eines Stummfilms vor. Sein künstlerisches Schaffen untermauerte und erweiterte Richard Siedhoff durch das Studium der Musikwissenschaft und des Kulturmanagements in Weimar. Bis heute hat Siedhoff weit mehr als 200 stumme Filmklassiker mit eigenen Kompositionen und konzipierten Improvisationen sowie einigen adaptierten Originalmusiken begleitet.

Thomas Grysko (geboren 1980 in Gotha)

Nach Abschluss seines Studiums der Musikwissenschaft und Philosophie im Jahr 2008 an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena war Thomas Grysko unter anderem als Lehrer für Ehtik, als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neue Musik des Instituts für Musikwissenschaft Weimar, als Musikdramaturg am Theater Rudolstadt sowie an der Hochschule für Musik »Franz Liszt«

Weimar tätig und ist heute Mitarbeiter der Kulturabteilung der Stadt Erfurt. Daneben schreibt er seit einigen Jahren als Autor für Fachbücher und Zeitungen oder Musikmagazine und arbeitet projektgebunden als Redakteur. Seit 2010 ist er Schauspieler der Improvisationstheatergruppe »Öde und Schriller« Weimar und wirkt daneben als Darsteller in zahlreichen freien Inszenierungen unter anderem am Stellwerk Weimar e.V. mit. In kleineren Musiktheaterprojekten war Thomas Grysko zudem als Regisseur tätig (zuletzt im Jahr 2016 mit einer Inszenierung des Singspiels »Der jenaische Wein- und Bierrufer« von Johann Nikolaus Bach mit der »Capella Jenensis« in Jena) und betätigt sich mit wachsender Freude an Theaterprojekten für Kinder und Jugendliche (im Jahr 2016 mit »AbraNarrata – der lebendige Text«, einem Format zur Entwicklung freier Geschichten auf der Bühne). Gemeinsam mit Richard Siedhoff hat er 2017 auf dessen Initiative hin in einem sehr erfolgreichen Programm die alte Kunstform des Stummfilmerzählens im Rahmen mehrerer Aufführungen mit Filmen von Georges Méliès wiederbelebt.