Gezeigt werden die Arbeitsergebnisse des Künstleraustauschprogramm 2022 der Künstlerin Lavinia Xausa aus Rotterdam und Moritz Liebig aus Dresden.
Es gibt einen schmerzhaften Faden, der die Städte Rotterdam und Dresden, die einen Bombenangriff erlebt haben, miteinander verbindet. Die Art und Weise, wie diese Städte wieder aufgebaut wurden und wie sie ihre eigene Geschichte erzählen, ist bemerkenswert einzigartig.
Aus der Perspektive von Außenstehenden haben Lavinia Xausa aus Rotterdam und Moritz Liebig aus Dresden die Stadt des jeweils anderen auf der Suche nach Zeichen, Denkmälern und Architekturen durchforstet, auf der Suche nach den Geschichten, die stillschweigend den urbanen Boden besetzen. Wofür stehen diese Denkmäler, und wie wirken sie auf uns heute? Was sind die fehlenden Erzählungen, die uns die Stadt nicht erzählt? Waren die Ausgangsfragen Gegenstand ihrer Forschung?
Durch partizipative Forschung, Fiktion und urbane Interventionen haben die Künstler·innen auf die Denkmäler reagiert, indem sie deren Bedeutung im Lichte neuer Erzählungen, die als neue Akte des Widerstands gegen die Repräsentation von Macht entstehen.